Eine Überraschung mit Adrenalin – meine erste Drift-Erfahrung
Der Weg zur A-Lizenz im Motorsport ist nicht immer planbar – und genau das macht ihn so besonders. Als ich Anfang März mit meinem Teamkollegen Nils zu Kröger Racing fuhr, rechnete ich mit einem ganz normalen Tag. Ziel war die Anmeldung für die A-Lizenz – etwas Papierkram, ein paar Gespräche. Gesagt, getan. Ralf erklärte mir, was es bei der A-Lizenz zu beachten gilt und half mir bei der Anmeldung beim DMSB – das war’s – dachte ich zumindest. Doch plötzlich hieß es: „Vicky, du driftest heute!“ – und da stand ich, völlig baff, vor einem driftfertigen BMW E46 Compact. Mein Herz raste, meine Hände zitterten – und ich war bereit.
Zweimal Driften. Zweimal Gänsehaut.
Nach einer kurzen Einweisung in Meppen ging es direkt los: Zwei Versuche, zwei Chancen, alles zu geben. Und was soll ich sagen – es war atemberaubend. Dieser Moment zwischen Kontrolle und Kontrollverlust, die feine Balance, das Gefühl, mit dem Auto eins zu sein – ich war komplett im Tunnel. Trotz Aufregung und Überraschung hat es funktioniert. Das Adrenalin? Unbeschreiblich. Der Stolz? Riesengroß.
Motorsport ist nicht planbar – und das ist gut so
Doch dann kam der Dämpfer: Die Strecke wurde wegen zu hohem Lärmaufkommen geschlossen. Ich war enttäuscht – klar. Ich wollte weiterfahren, weiterlernen. Aber genau solche Momente zeigen: Im Motorsport läuft nicht immer alles nach Plan. Und genau darin liegt die wahre Schule. Geduld, Demut, Anpassung – alles, was dich zu einer besseren Fahrerin macht.
Ein kleiner Schritt für die Lizenz, ein großer für mich
Obwohl ich an dem Tag nur kurz gefahren bin, war es einer der intensivsten Meilensteine auf meinem Weg zur Motorsportlizenz. Ich bin gewachsen – fachlich, emotional, menschlich. Es war vielleicht kein perfekter Tag, aber einer, den ich nicht vergessen werde. Und ganz ehrlich? Ich bin jetzt noch entschlossener.
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